Hofkirchen Sportplatz - Kreuz | Zur Übersicht |
Beschreibung |
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In den
Jahren 1990 bis 1996 wurde in Hofkirchen an der Poschenhofstraße ein
neuer Sportplatz mit Sportheim und Kinderspielplatz errichtet. Da die
Baumaßnahmen ohne Unfälle vonstatten gingen, regte der damalige Vorstand
Johann Meindl an, ein Zeichen des Dankes zu errichten. Nach etlichen
Diskussionen mit den Fachleuten Anton Strobl und Otto Huber wurde
beschlossen aus Betonguss ein Marterl mit eingearbeitetem "Luftkreuz"
aus Beton herzustellen. Für die Inschrift wurden die Worte gewählt: "HERR WIR DANKEN DIR 1990 - 1996" Die Jahreszahlen stehen für die Bauzeit der Sportanlage von sechs Jahren. |
![]() August 2003 - Großes Bild |
Das gesamte Material wurde kostenlos vom Betonwerk Guggenberger zur Verfügung gestellt. Am Bau waren Otto Huber, Anton Strobl und Johann Meindl beteiligt. Das Marterl und der Vorplatz wurde viele Jahre von der Familie Bausback gärtnerisch gepflegt. |
![]() Januar 2005 - Großes Bild |
Zum 25-jährigen Gründungsfest des TSV-Hofkirchen im Juli 1999 wurde das Marterl fertiggestellt und von Pfarrer Johannes Bäuml in Beisein der Initiatoren, der Vorstandschaft und zahlreicher Gäste feierlich gesegnet. |
![]() Juli 1999 - Großes Bild |
Planung und Herstellung Die Aufgabe war ein Konzept zu erstellen, mit dem aus Stahl und Beton ein robustes und nachhaltiges Betonteil zu formen ist, das den Anforderungen eines würdigen Gedenksteins gerecht wird. Um die notwendige Stabilität zu erreichen muss vor allem die Statik eines Betonteils stimmen. Verborgen im Innenern befindet sich eine sorgfältig geflochtene Armierung. Die Fachkräfte Otto Huber und Anton Strobl haben ihre Qualitäten als Betonstahlflechter unter Beweis gestellt. |
![]() Juni 1999 - Großes Bild |
Für die äußere Form und die Qualität der Oberfläche ist eine exakte und stabile Schalung Voraussetzung, die das Eisengeflecht aufnimmt und auch dem Druck und den Schwingungen beim Verdichten des Betons stand hält. Hier waren die Erfahrungen eines Maurers und Betonbauers, sowie eines Zimmerers gefragt. Die Schalung musste auch mit Trennmittel beschichtet werden, damit sie sich später vom harten Beton löst. Wie auf der Vergrößerung des Bildes zu sehen ist, mussten auch die Buchstaben erhaben und spielgelbildlich in die Schalung eingearbeitet werden, damit sie später ohne Nachbearbeitung gut zu lesen sind. Auch die Aussparung für das Kreuz musste aus festen Platten angefertigt und genau positioniert werden. Nach dem Betonguss sind keine Änderungen mehr möglich. |
![]() Juni 1999 - Großes Bild |
Nach der Betonarbeit und der Aushärtung war die Spannung beim Ausschalen groß. Das Werk war gelungen. Durch die Wahl der Schalungsbretter konnte sogar auf der Betonoberfläche eine holzähnliche Oberflächenstruktur erreicht werden, wie auf der Vergrößerung des Bildes zu sehen ist. |
![]() Juni 2001 - Großes Bild |
Stahlbeton hat ein hohes Gewicht. Deshalb ging das Setzen nur mit Hilfe
eines Frontladers. Auch hier war präzises Arbeiten des bewährten
Trios notwendig. Auf der Rückseite wurden Plaketten zu Ereignissen angebracht, die sich auf die Dankesworte auf der Vorderseite beziehen. So ist z.B. zu lesen: „Herr wir danken dir für den Aufstieg in die Kreisliga“ Die Initialen MSG an der Seite weisen auf die Initiatoren, Ausführenden und Sponsoren des Projektes Meindl, Strobl und Guggenberger hin. |
![]() Juni 1999 - Großes Bild |
Wie kann man das
Kreuz finden? Das Gedenkreuz steht unmittelbar am Haupteingang zum Sportplatz des TSV-Hofkirchen an der Straße zum Poschenhof. In der Nachbarschaft befinden sich die Stockbahnen des EC Hofkirchen. Dahinter steht das Betonwerk Guggenberger. Eine Markierung im Bayernatlas zeigt den genauen Standort (Landkarte im Bayernatlas) |
![]() März 2020 - Großes Bild |
Erstellt im März 2020 von Richard Stadler. Die Fotos und das Manuskript wurden dankenswerterweise von Johann Meindl mit dem Recht zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. - Letzte Aktualisierung: 11.03.2021 16:28 | Impressum |